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Jutta Assel und Georg Jäger:
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(München März 2021)
Zu Ostern 2021 publiziert das Goethezeitportal drei "lustige Geschichten in Bildern" vom Storch und dem Osterhasen. Die 12, jeweils von einigen Versen begleiteten Bilder wurden als 30."Münchener Bilderbuch" im Verlag von Braun & Schneider publiziert. Dieser führende Verlag populärer Druckgrafik für Kinder und alle Volksschichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwertete die überaus erfolgreichen "Münchener Bilderbogen" ein weiteres Mal für seine preiswerten Bilderbücher. Die eingängigen, leicht verständlichen, oft humorvollen und witzigen Bilder und Verse eignen sich zum gemeinsamen Beschauen und Vorlesen mit Kindern.
(München Februar 2021)
Das Goethezeitportal veröffentlicht die 47 Scherenschnitte von Luise von Breitschwert (1833-1917) zu Mörikes "Stuttgarter Hutzelmännlein." Ihre Stärke lag im Ausschneiden von Köpfen, mit denen sie eine Silhouettengalerie schwäbischer Persönlichkeiten schuf. Die Schnitte zu Mörikes Märchen vom Hutzelmännlein blieben ihre einzige umfangreiche Illustrationsarbeit. Sie wurde von Mörike mit den folgenden Versen gewürdigt: "O eine kleine Welt voll Leben! Kenn ich sie? / Den schwachen Umriß jener Träume, wie? / So konntest Du ihn fassen, halten, schärfen? / Sie müssen leibhaft sein! nun zweifl ich selber nicht, / Da sie, bestrahlt von Deinem Licht, / Entschiedne, holde Schatten werfen." Wir stellen die Künstlerin vor, die keine akademische Ausbildung erhielt, und geben ein Beispiel ihrer 'Schwabenköpfe'. Die Scherenschnitte reproduzieren wir nach der ersten vollständigen Veröffentlichung durch den Schwäbischen Schillerverein, die von Otto Güntter (1858-1949), Direktor des Schiller Nationalmuseums, 1932 besorgt wurde. Zum Verständnis der Illustrationen fügen wir den jeweiligen Textausschnitt hinzu, auf den sie sich beziehen. Zahlreiche Scherenschnitte sind "auf einen mit der Feder gezeichneten Hintergrund aufgesetzt." Durch Vertiefungen auf der Rückseite ihres Ausschnitts arbeitete die Künstlerin zudem Einzelheiten innerhalb des Umrisses heraus (Güntter).
(München Dezember 2020)
Zu Neujahr 2021 publiziert das Goethezeitportal 12 "Liebeslieder der Völker" in Text und Bild. Jede Nation oder jedes Volk wird auf humorvolle, karikierende oder satirische Weise durch ein Bild mit darauf bezogenen Versen charakterisiert. Die Zeichnungen für die Holzschnittserie stammen von Moritz von Schwind (1804-1871), einem führenden Künstler der Spätromantik. Sie erschienen 1848 in den "Fliegenden Blättern" (1844-1944), einem "Kompendium humoristischer Zeitkritik". "Als gleichermaßen künstlerisch wie drucktechnisch bedeutend gelten die "Fliegenden Blätter" durch die hohe Qualität ihrer Bebilderung unter Beteiligung namhafter Künstler wie Wilhelm Busch, Franz Graf von Pocci, Carl Spitzweg u.a.m. (Zitate aus der Einführung in diese Edition).
Am Beispiel von Liebe und Ehe wird der Charakter einer Nation oder eines Volkes dargestellt. Das fängt an bei körperlichen Schönheitsidealen, Sprache bzw. Dialekt und Kleidung bzw. Trachten und setzt sich fort mit der Verwendung typischer Szenen einer Kultur. Um den Volkscharakter herauszuarbeiten, wird auf das jeweilige Brauchtum und herrschende Sitten zurückgegriffen. Besonders deutlich werden Nationalcharaktere bei Vergleichen, wie sie diese Seite ermöglicht.
(München Dezember 2020)
Von dem Historienmaler Alfred Rethel (1818-1859) veröffentlicht das Goethezeitportal die Folge der 6 Holzschnitte "Auch ein Totentanz" sowie die Einzelblätter "Der Tod als Würger" und "Der Tod als Freund". Sie erschienen im Postkartenformat als Reihe 218 in F. A. Ackermanns Kunstverlag zusammen mit dem erklärenden Gedicht des befreundeten Malers und Dichters Robert Reinick (1805-1852). Der Zyklus ist nicht nur vom Dresdner Maiaufstand 1848 inspiriert worden, den Rethel selbst erlebte. Er hatte bereits im Winter dieses Jahres mit der Ausarbeitung der Entwürfe begonnen. Der Kämpfer für die Volksherrschaft , für die Ideale der "Freiheit, Gleichheit und des Brudersinns" ist bei ihm der Tod selbst. "Darin besteht der furchtbare Hohn. Rethels Totentanz ist durch und durch politische Tendenz, und er stellte sich damit völlig auf die Seite der Reaktion." (Eduard Fuchs) Insbesondere wandte sich Rethel, der sich einen bürgerlichen Nationalstaat erhoffte ("Herstellung eines großen edlen Deutschlands"), gegen die radikale Linke ("rote Republik, Kommunismus mit allen seinen Konsequenzen", heißt es in einem seiner Briefe).
(München Dezember 2020)
Die Seite ist Charlotte von Stein (1742-1827) gewidmet, wichtigster Bezugsperson und engster Vertrauten Goethes in den Weimarer Jahren bis zur italienischen Reise. Von seiner Liebe und ihrer emotionalen Beziehung zu ihm ─ die nur aus Goethes wechselnder Einschätzung erschlossen werden kann, da ihre Briefe nicht mehr existieren ─ zeugen seine an Umfang, Intensität und Varietät einzigartigen Briefe mit teilweise mehreren Schreiben pro Tag (ca. 1600 Schreiben aus dem ersten Weimarer Jahrzehnt von 1776 bis September 1786, nach Richter). Das Goethezeitportal zeigt das immer wieder gezeichnete und fotografierte "Haus der Frau von Stein" in Weimar mit der Dienstwohnung Ihres Gatten, des (Ober)Stallmeisters Freiherr von Stein (1735-1793) sowie ausführlich, aus verschiedenen Blickwinkeln und in Details Schloss Kochberg, Sitz der Familie Stein unweit Rudolstadt, mit den historischen Gebäuden, einschließlich des Liebhabertheaters, den Innenräumen (mit Goethe-Gedenkraum), dem Park und der landschaftlichen Umgebung, gezeichnet und mehrfarbig lithografiert um 1935 von Editha Drawert (1887-1947). Zu Fuß oder zu Pferd war Goethe oder waren durch Boten seine Briefe und Zettelchen sowie mancherlei Gaben ständig zwischen Weimar und Kochberg unterwegs. Auf diesen Wegen zeichnete Goethe häufig und wurde darin von Frau von Stein bestärkt. Vorgestellt wird auch Fritz von Stein (1772-1844), jüngster Sohn Charlottes, den Goethe zeitweilig ganz bei sich erzog und unterrichtete. Später spricht Fritz von Stein von der glücklichsten Zeit seines Lebens.
(München September 2020)
"Aus dem Leben eines Taugenichts" (1826) von Joseph von Eichendorff gehört zu den bekanntesten und meistgelesenen Erzählungen der deutschen Romantik. Das Goethezeitportal publiziert die Illustrationen zu diesem Text von Hans Looschen, von dem wir bereits Illustrationen zu Eichendorffs Gedichten veröffentlicht haben.
Hans Looschen (1859-1923), ein Schüler der Berliner Akademie, schuf ein reiches Oeuvre: Stilleben, Landschaften, Bildnisse und figürliche Kompositionen. "Seinen Namen machte er hauptsächlich durch seine äußerst farbigen Genrebilder und StiIIleben bekannt" (Neues Grazer Tagblatt, 17. Februar 1923). Illustriert hat er Werke Goethes und Schillers, Chamissos "Schlemihl," Märchen und Sagen u.a.m. Die großenteils skizzenhaft angelegten 20 Illustrationen unterschiedlicher Größe zum "Taugenichts" zeigen zum Teil unscharfe, zerfaserte Konturen anstelle eines Bildrahmens. Oder die Rahmenlinie bricht ab und geht überraschend in ein größeres, weich konturiertes Format über. Die Kompositionen erinnern an Probeabzüge eines noch unfertigen gestichelten Holzstocks. Einige der stark verkleinerten Illustrationen haben zwar einen rechteckigen Bildrahmen, den jedoch das dargestellte Motiv sprengt. So zum Beispiel ein Fuß, der über den Rahmen der Illustration hinausragt. Wo Zitate von wenigen Worten unter dem Bild stehen, scheinen sie nicht parallel zum unteren Bildrand und auch nicht genau auf Mitte gesetzt, um eine symmetrische Anordnung von Bild und Text zu vermeiden. Genaues Sehen und Unterscheiden der Bildgründe erfordern auch zwei ungewöhnlich schmale, witzige Kompositionen.
Frisch aus dem Ei geschlüpft sind bei uns die neuen Informationsseiten über die Weimarer Klassik im Jugendprojekt. An dieser Stelle 1000 Dank an die Deutsch-Lehrerin Ruth Mirtes für den lebendigen und informationsreichen Text! Wir finden den Beitrag richtig gut zu lesen und mal nicht so trocken, wie es leider ja oft in Sekundärliteratur der Fall ist. Überzeugt Euch am besten selbst gleich auf den Seiten über "Goethe und die Weimarer Klassik".
Um uns der Weimarer Klassik zu nähern, müssen wir das thüringische Städtchen zunächst einmal verlassen. Zusammen mit Goethe brechen wir nach Italien auf und spazieren zuweilen neben ihm, wenn er dort, unter der Sonne des Südens, zum Klassiker wird....
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